Rolf Dix

Sehr geehrte, liebe Frau Dix, absolut zufällig habe ich vom Tod Ihre lieben Mannes erfahren und diese Nachricht hat mich getroffen wie der Schlag. Ihr Mann hat mich vor rund 23 Jahren in seine Abteilung - das war damals das Marketing Wägetechnik - eingestellt und war dann bis zur Übernahme einer neuer Verantwortung mein Chef. Vor ungefähr 8 Jahren schaute er noch einmal in mein Büro um sich in den Ruhestand zu verabschieden. Was da geschah, habe ich nicht verstanden, denn Ihr Mann zählte für mich ohne jeden Zweifel zu den fähigsten Köpfen im Unternehmen und ich wollte mir nicht vorstellen, dass man auf eine solche fachliche und menschliche Kapazität fortan verzichten wollte. Dennoch zeigte er wie immer, auch in dieser Situation Größe und ließ mich durch sein Lächeln wissen: Ich werde mit meiner Zeit schon etwas anzufangen wissen. Wie sehr habe ich ihm gewünscht, dass dies eine lange, glückliche Zeit sein wird. Ihr Mann hat in meiner Erinnerung wichtige Spuren hinterlassen. Er war für mich der beste Vorgesetzte, der mir in meiner beruflichen Laufbahn begegnet ist. Er gab mir Eigenverantwortung und Vertrauen im Handeln, er unterstützte mich mit seinen wertvollen Hinweisen und Ratschlägen (und seiner Loyalität!!) wo immer erforderlich und das Wichtigste: Er verfügte über einen begnadeten Humor und eine menschlische Wärme, wie man sie - vor allem im Berufsleben - heute nicht mehr antrifft. Immer wenn ich an ihn dachte, wusste ich, dass wir uns wahrscheinlich nie mehr begenen würden, aber ich wusste auch, dass ich ein unvergessliches Stück Weg mit ihm gegangen bin. Sehr geehrte, liebe Frau Dix, ich bin sehr traurig und wünsche Ihnen von Herzen, dass Sie einen Weg finden, der Sie bald aus diesem Jammertal herausführt. Ich werde Ihren Mann und das Gute, das ich von Ihm gelernt habe, nicht vergessen. Niemals! Ich grüße Sie mit Hochachtung Stephan Weyhe