Hans Maurer

Hans Maurer wurde am 09. September 1912 auf einem Bauernhof in Sigmaringen/Hohenzollern geboren. Seine beiden Schwestern leben nicht mehr. Dort auf der schwäbischen Alp erlebte der Verstorbene arbeitsreiche Kinderjahre, denen dann eine Ausbildung zum Landwirt folgte.

Aufgrund erheblicher Differenzen mit seinem Vater verließ Hans Maurer sein Elternhaus und trat dann 1933 in die Reichswehr ein, die im Lauf der Jahre bekanntlich zur Wehrmacht wurde. Sein Weg führte von Ulm nach Hann.-Münden, wo er seiner späteren Frau Anneliese Krauß begegnete. Im Februar 1939 heirateten Anneliese Krauß und Hans Maurer in Hann.-Münden. Bald darauf begann der soldatische Einsatz im 2. Weltkrieg, der ihn nahezu durch ganz Europa führte. Er überlebte selbst einen Einsatz in Stalingrad.

In den Wirren des Krieges kam 1943 der einzige Sohn des Ehepaares, Bernd Maurer, zur Welt.

Hans Maurer kehrte erst 1947 aus englischer Kriegsgefangenschaft in Italien und Griechenland zurück. Nun galt es, eine neue Existenz aufzubauen. Er verdingte sich zunächst als Fahrer beim englischen Regimentskommandeur, bis er durch familiäre Kontakte zur Firma C.F. Schröder wechselte. Von 1948/49 bis zu seiner Pensionierung arbeitete er dort zunächst als Fuhrparkleiter.

Hans Maurer war ein Mensch mit positivem Lebensansatz, dem Werte wie Leistungsbereitschaft, Disziplin, ein fester Wille und Loyalität dem Arbeitgeber gegenüber sehr wichtig waren.

In diesem Zusammenhang sah er auch seine Verantwortung für die Familie seines Sohnes. Er versuchte ihm diese Lebenshaltung nahe zu bringen, die sein Sohn aber in jungen Jahren nicht einsehen konnte.

1970 kam seine Enkelin Kirsten und 1984 seine Enkelin Iris zur Welt.. Er liebte seine Enkeltöchter über alles und erfüllte beiden jeden Wunsch.

Am 31.08.1985 starb seine Frau Anneliese und für Hans Maurer folgten einsame Zeiten, bis er mit Elli Kobbe eine engere Lebensgemeinschaft einging. Beide waren verwitwet, kannten sich seit ungefähr 40 Jahren und verstanden sich gut. Ihre Freundschaft war von tiefem Gefühl gekennzeichnet und liebevoll hat sich Elli Kobbe um ihren Lebensgefährten bis zu seinem Lebensende gekümmert.

Seine soziale Heimat war und blieb sein Pionierverein in Hann.-Münden. Die Kameraden besuchten Hans Maurer noch am Krankenbett - doch sein Geist und Körper nahmen ständig ab. Er selbst konnte nach einem erfüllten Leben keine Kräfte mehr aufbringen und in seinen letzten 4 Lebenstagen verweigerte er jegliches Essen und Trinken.