Gerhard Ickler

Gerhard Ickler ist tot. Der langjährige Chef des Kasseler Staatsbauamts und heutigen hessischen Baumanagements ist völlig unerwartet 73-jährig gestorben. Der gebürtige Kasseler hatte bis Anfang 2000 zehn Jahre lang an der Spitze des Kasseler Staatsbauamts gestanden. Unter seiner Aufsicht sind zahlreiche Bauten in der Stadt entstanden, darunter viele Gebäude der Universität, der Neubau des Polizeipräsidiums, die Landesfeuerwehrschule, die documenta-Halle und die Neubauten der Justiz. Hinzu kamen etliche Sanierungsprojekte wie die Instandsetzung der Löwenburg im Bergpark Wilhelmshöhe. Ickler war seiner Heimatstadt Kassel eng verbunden. Er verließ sie nur einmal Mitte der 1950er Jahre, um in Darmstadt Architektur zu studieren. Danach wollte er sich eigentlich selbstständig machen, ging dann aber zum Staatsbauamt, wo er vom Sachgebietsleiter zum Leiter des Staatsbauamts Arolsen aufstieg und schließlich Chef in Kassel wurde. Ickler saß über 30 Jahre lang im Aufsichtsrat der Vereinigten Wohnstätten 1889 und gehörte dem technischen Ausschuss an. Nach seiner Pensionierung widmete er sich seinem Hobby, dem Zeichnen historischer Gebäude. Er hinterlässt seine Ehefrau Dagmar sowie eine Tochter, Schwiegersohn und zwei Enkelkinder. (els) Archivfoto: Fischer