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Über den Trauerfall (4)
Hier finden Sie ganz besondere Erinnerungen an Herbert Benkelberg, wie z.B. Bilder von schönen Momenten, die Trauerrede oder die Lebensgeschichte.
05.08.2011 um 19:54 Uhr von VRS
Hallo Papa,
heute haben wir Dich der Mutter Erde zurückgegeben, wir haben Dich im Friedwald beigesetzt.
An einem Platz unter einer großen Eiche, der nun Dir gehört. Wenn unsere Zeit gekommen ist, werden wir Dir dorthin folgen.
Der Weg dorthin führt über eine kleine Holzbrücke, auf der einen Seite eine oft befahrene Straße die zum Ausflugsort Tierpark Sababurg führt, auf der anderen Seite der schmale Pfad der uns ab heute zu Dir führt.
Hin zu diesem Platz, wo wir Dich immer besuchen können.
Trauer ist immer ein Hinüber und Herüber.
Diese kleine Brücke ist zum Hin- und Hergehen, zum Hinüber und Herüber.
Hinüber, dorthin wohin Du nun gegangen bist, und zurück, dorthin wo wir alle viele Jahre gemeinsam mit Dir gute Zeiten erleben durften.
Und nun kommt eine Zeit, in der wir oft über diese Brücke gehen werden.
Denn das Hin- und Hergehen über diese Brücke ist wichtig, wie auch die Erinnerungen an Dich.
Und erinnern werden wir uns alle gern, denn Du warst immer für uns da, wenn wir Dich gebraucht haben.
Diese Erinnerung hilft uns zu begreifen - zu begreifen, was es bedeutet, wenn man Abschied nehmen muss.
Alles im Leben hat seine Zeit.
Es gibt Zeit zu lachen und es gibt Zeit zu weinen.
Es gibt Zeit lieben zu dürfen und es gibt Zeit trauern zu können, und Zeit Abschied zu nehmen, das ist wieder eine Zeit zu weinen, aber auch eine Zeit zu begreifen, dass das Leben weiter geht.
Dank Dir ist unsere Familie so groß und vereint, dass sich keiner alleingelassen fühlen muss.
Wir alle sind dankbar, dass wir Dich hatten.
Es gedenken Deiner: Deine liebe Frau Helga, Deine Kinder Jutta, Rudi und Marc und der große Rest der Familie
07.08.2011 um 12:06 Uhr von VRS
HNA-Zeitungsartikel vom 7.7.2011
Ein gelassener Streiter
Sozialdemokrat, Gewerkschafter und Vereinsgründer Herbert Benkelberg verstorben
HANN.MÜNDEN. Er hat viel bewegt, sich dabei aber nie selbst in den Vordergrund gedrängt: Herbert Benkelberg, Sozialdemokrat, Vereinsgründer, Gewerkschafter, Schöffe und Mündener aus ganzem Herzen, ist tot. Er starb vergangenen Freitag. Im August wäre er 76 Jahre alt geworden. "Er war ein sehr umgänglicher Mensch mit großem Wissen und einer großen Neugierde", beschreibt SPD-Ortsvereinsvorsitzender Günter Fraatz den langjährigen politischen Weggefährten. Benkelberg habe immer "kompetent beratend mitgewirkt, war dabei aber niemals aufdringlich oder besserwisserisch."
Herbert Benkelberg trat mit 14 Jahren in die Gewerkschaft ÖTV (jetzt ver.di) ein, fünf Jahre später in die SPD. Die SPD in Münden habe er nach dem Krieg mit aufgebaut, sagt Fraatz. Benkelberg kannte dabei viele Partei- und Gewerkschaftsgrößen und begleitete sie. Er selbst blieb dabei jedoch bodenständig, fest in seiner Heimatstadt Hann. Münden verwurzelt, und strebte keine großen politischen Ämter an.
Im Stadtrat hätte er gerne mitgearbeitet, erinnert sich Fraatz, aber weil der Elektro-Meister Benkelberg bei den Stadtwerken arbeitete, durfte er nicht Stadtratsmitglied werden. Dafür war er von 1968 bis 1976 Kreistagsabgeordneter. 2005 zeichnete ihn die SPD mit der Willy-Brandt-Medaille aus. Bis zu seinem Tod war er in der SPD aktiv. Auch als Schöffe am Mündener Amtsgericht und Sozialrichter am Sozialgericht Hildesheim war Herbert Benkelberg tätig. Er feierte voriges Jahr seine 60-jährige Mitgliedschaft im DGB. Erst ein Jahr zuvor hatte er sich aus Altersgründen aus dem DGB-Vorstand zurückgezogen, dem er von 1963 an angehört hatte. 1996 erhielt er die Hans-Böckler-Medaille des DGB. Lange war Herbert Benkelberg stellvertretender Vorsitzender des DGB-Ortskartells Hann. Münden. In dieser Zeit wurde er abgeordnet in die Selbstverwaltung der AOK Hann. Münden, wo er 30 Jahre Vorsitzender der Vertreterversammlung, des Vorstandes und des Beirates war. 1981 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern des Arbeitergeschichtsvereins, dem er sich fortan besonders leidenschaftlich widmete. Geschichte war für ihn immer etwas Lebendiges, was er der Nachwelt erhalten wollte, so wurde er der "Vater" des Museums der Arbeit. Ab 1993 war Herbert Benkelberg Vorsitzender. Er war der Mann im Museums-Turm der die Besucher schier unermüdlich treppauf, treppab führte. Erst im vergangenen Jahr gab er den Vorsitz an Karin Gille-Linne ab. Als ihn die Vereinsmitglieder zum Ehrenvorsitzenden wählten, bewegte ihn das tief. "Er war immer offen für Neues, bis ins hohe Alter, das habe ich sehr bewundert", sagt Gille-Linne, "wir haben gemeinsam viel gelacht und viel gestritten." Benkelberg packte ernsthafte geschichtliche Themen an, etwa die Zeit des Nationalsozialismus in Hann. Münden, aber er brachte auch "viel Freude in den Verein". (tns)
Von jutta kock, Reinhardshagen
08.08.2011 um 14:50 Uhr von VRSHNA-Zeitungsartikel vom 7.7.2011
Ein gelassener Streiter
Sozialdemokrat, Gewerkschafter und Vereinsgründer Herbert Benkelberg verstorben
HANN.MÜNDEN. Er hat viel bewegt, sich dabei aber nie selbst in den Vordergrund gedrängt: Herbert Benkelberg, Sozialdemokrat, Vereinsgründer, Gewerkschafter, Schöffe und Mündener aus ganzem Herzen, ist tot. Er starb vergangenen Freitag. Im August wäre er 76 Jahre alt geworden. >Er war ein sehr umgänglicher Mensch mit großem Wissen und einer großen Neugierde<, beschreibt SPD-Ortsvereinsvorsitzender Günter Fraatz den langjährigen politischen Weggefährten. Benkelberg habe immer kompetent beratend mitgewirkt, war dabei aber niemals aufdringlich oder besserwisserisch.
Herbert Benkelberg trat mit 14 Jahren in die Gewerkschaft ÖTV (jetzt ver.di) ein, fünf Jahre später in die SPD. Die SPD in Münden habe er nach dem Krieg mit aufgebaut, sagt Fraatz. Benkelberg kannte dabei viele Partei- und Gewerkschaftsgrößen und begleitete sie. Er selbst blieb dabei jedoch bodenständig, fest in seiner Heimatstadt Hann. Münden verwurzelt, und strebte keine großen politischen Ämter an.
Im Stadtrat hätte er gerne mitgearbeitet, erinnert sich Fraatz, aber weil der Elektro-Meister Benkelberg bei den Stadtwerken arbeitete, durfte er nicht Stadtratsmitglied werden. Dafür war er von 1968 bis 1976 Kreistagsabgeordneter. 2005 zeichnete ihn die SPD mit der Willy-Brandt-Medaille aus. Bis zu seinem Tod war er in der SPD aktiv. Auch als Schöffe am Mündener Amtsgericht und Sozialrichter am Sozialgericht Hildesheim war Herbert Benkelberg tätig. Er feierte voriges Jahr seine 60-jährige Mitgliedschaft im DGB. Erst ein Jahr zuvor hatte er sich aus Altersgründen aus dem DGB-Vorstand zurückgezogen, dem er von 1963 an angehört hatte. 1996 erhielt er die Hans-Böckler-Medaille des DGB. Lange war Herbert Benkelberg stellvertretender Vorsitzender des DGB-Ortskartells Hann. Münden. In dieser Zeit wurde er abgeordnet in die Selbstverwaltung der AOK Hann. Münden, wo er 30 Jahre Vorsitzender der Vertreterversammlung, des Vorstandes und des Beirates war. 1981 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern des Arbeitergeschichtsvereins, dem er sich fortan besonders leidenschaftlich widmete. Geschichte war für ihn immer etwas Lebendiges, was er der Nachwelt erhalten wollte, so wurde er der >Vater< des Museums der Arbeit. Ab 1993 war Herbert Benkelberg Vorsitzender. Er war der Mann im Museums-Turm der die Besucher schier unermüdlich treppauf, treppab führte. Erst im vergangenen Jahr gab er den Vorsitz an Karin Gille-Linne ab. Als ihn die Vereinsmitglieder zum Ehrenvorsitzenden wählten, bewegte ihn das tief. >Er war immer offen für Neues, bis ins hohe Alter, das habe ich sehr bewundert<, sagt Gille-Linne, >wir haben gemeinsam viel gelacht und viel gestritten.< Benkelberg packte ernsthafte geschichtliche Themen an, etwa die Zeit des Nationalsozialismus in Hann. Münden, aber er brachte auch viel Freude in den Verein. (tns)
Von Rudi Benkelberg, Hann.Münden
23.08.2011 um 06:36 Uhr von VRSPapa,
heute ist Dein Geburtstag,
und deinen Geburtstag haben wir immer ausgiebig gefeiert solange ich zurückdenken kann.
Auch den heutigen Tag werden wir mit Dir in unseren Gedanken verbringen,
das ist in deinem Sinn, da bin ich mir sicher.
Die Familie wird Dich im Friedwald besuchen und an die guten Zeiten mit Dir zurückdenken.
Die verblühten Stunden der letzten Jahre,
die Du in inniger Vertrautheit mit Deiner Familie genossen hast
tropfen nun, da Du von uns gegangen bist
in eine Stille, aus der nun unsere Erinnerungen erwachen.
Das ewige Tor der Verbundenheit hat sich geschlossen.
Es bleibt der ewige Schlag der Zeit,
Erinnerungen an gemeinsame Erlebnisse
und ewige Dankbarkeit für Deine Wegbegleitung.
Ob wir uns einmal wiedersehen werden,
uns austauschen können über die nun verblühten Stunden mit Dir
zwischen Tag und Traum?