Charlotte Langkeit

Charlotte Langkeit

geb. Lejeune
* 23.07.1915
† 03.09.2007
Erstellt von HNA Verlag Dierichs

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Kondolenz

Von Günther Förster, Kassel

07.11.2007 um 20:48 Uhr
Einen stillen Gruß den Kindern von Charlotte Langkeit. Gerne erinnere ich mich an die Zeit im Haus im Wilhelmshöherweg in Harleshausen. Gruß von Günther Förster

Von trauer.de (rs), München

20.09.2007 um 19:21 Uhr von VRS
Ihr Leben sollte "nicht wie Geschwätz vorübergehen", hatte sich Charlotte Langkeit, die Bibel zitierend, als Motto über ihr Leben gesetzt. Jetzt ist ihr langes, erfülltes Leben zuende gegangen. Die Gründerin des Kasseler Kinderschutzbund-Ortsvereins und engagierte Initiatorin des Kinderschutzhauses ist im Alter von 92 Jahren in München verstorben. "Meine Mutter und bereits ihre Familie haben ein sehr interessantes und bewegtes Leben geführt", sagt die jüngste Tochter Gerhild Heischmann in München über ihre Mutter. Aus einer Berliner Hugenotten-Familie stammend, ging die Familie der 1915 in Basel geborenen Charlotte 1923 nach Brasilien. Für den Pharmakonzern Bayer war dort Charlottes Vater Jean-Adolphe Lejeune-Jung mit der Aspirin-Fabrikation befasst. Der Großvater war ein Kapitän bei der englischen Handelsmarine. Der Onkel Paul Lejeune-Jung war ein Mitstreiter Graf von Stauffenbergs im Widerstand gegen Hitler und wurde von Nazi-Schergen hingerichtet. Nach Kassel kam Charlotte Langkeit mit ihrem Ehemann Dr. Herbert Langkeit, der 1954 als Richter an das Bundessozialgericht berufen wurde. Die ausgebildete Klavierlehrerin und Mutter von drei Töchtern habe die Not vieler Kinder, die unter Misshandlungen und Verwahrlosung leiden, nicht tatenlos mit ansehen können, wie ihre Tochter Gerhild Heischmann erzählt. Mit "viel Engagement" und mit Hilfe ihrer guten gesellschaftlichen Kontakten gründete sie 1965 den Kasseler Ortsverein des Kinderschutzbundes. Heute sind aus den sieben Gründungsmitgliedern 240 Mitglieder geworden. Auch die von Langkeit initiierte Notaufnahmestätte für Kinder existiert heute - nötiger denn je - als Kinderschutzhaus in Kassel. Für Kinder im Obdachlosenheim, das in der Jägerkaserne untergebracht war, hatte Charlotte Langkeit Hausaufgabenhilfe und Spiele-Angebote organisiert. "Unsere Mutter war ständig in Sachen Hilfe für Kinder unterwegs, das Telefon stand bei uns nie still", erinnert sich Gerhild Heischmann. Für ihren Einsatz erhielt Charlotte Langkeit nicht nur das Bundesverdienstkreuz, sie war auch die erste Preisträgerin des Paul-Dierichs-Preises. Am 3. September verstarb Charlotte Langkeit in München. "Ihre Werk, so Primus, die Leiterin des Kasseler Kinderschutzbundes, "existiert weiter und weiter." Christina Hein

HNA

vom 15.09.2007