Alfred Liebetrau

Hallo Opa, 

ich denke viel an dich. Jetzt wo wir in Aschheim direkt neben Mama und Papa wohnen. Ich bin heimgekommen. 

Mathildchen und ich spazieren unserer Wege. Dieselben wie wir zwei früher. 

Du bist wirklich so früh gegangen. Jetzt hätte ich noch so viel mehr mit dir zu reden und vielleicht zu lachen, als damals. 

Jedenfalls wandere ich morgen eine Runde für dich mit. Höre deine Platten und halte hier alles in Ehren. 

Ich geh jetzt ins Bett. Euer altes. Ich habe deinen Plattenspieler, die Stehlampe, den schönen Holztisch und die Stühle. Die Truhe. Ich hänge sehr an allem. 

Hätte ich den Geruch nur einfangen können von meinem Bett im ersten Stock. Ich erinnere ihn. Aber nur ganz schwach. 

Ich war sehr traurig,als ich das letzte Mal dort schlief. 

Jetzt warst du fast mehr als die Hälfte meines Lebens nicht mehr da, aber schau wie viel du mir bis heute mitgegeben hast. 

Sophia 

Danke, dass wir Dich kennen lernen durften. Wir vermissen Dich und Deine Späße.