Kurt Bormann

Kurt Bormann

* 03.12.1908
† 25.06.2010
Erstellt von HNA Verlag Dierichs

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Gedenkkerze

Christiane Hillenbrand

Entzündet am 25.08.2020 um 03:21 Uhr

In Verbundenheit mit der Familie Bormann...

 

Von K. Bormann, Kassel

03.07.2010 um 15:00 Uhr von VRS
Unser Vater hat die Stadt Kassel schon vor dem letzten Weltkrieg als aktiver Segelflieger kennen gelernt. Hierbei war ihm aus der Luft besonders das monumentale Herkulesbauwerk aufgefallen, das damals durch weißschimmernde Streben abgestützt und offensichtlich in schlechtem Zustand war. Nach der Landung auf dem nahen Dörnberg, bei Kassel, inspizierte er dieses eigenartige Gebilde, wie er einst erzählte und stellte als Bausachverständiger zahlreiche teils gefährliche Baumängel fest und wünschte sich, das Bauwerk in Stand setzen zu dürfen. Als er nach dem Fronteinsatz als Funker und ein Jahr Gefangenschaft bei den Amerikanern 1945 nach Hause kam, begann er 1946 seinen Dienst im Hessischen Staatsbauamt Kassel. Von 1954 bis zur Pensionierung im Jahr 1971 war es sein vorrangigstes Anliegen als Amtsleiter die historischen Schätze Kassels zu sanieren um sie der Nachwelt zu erhalten. Mit seinem Wirken in der Zeit des Wiederaufbaus im völlig zerbombten Kassel, mit der Sanierung zahlreicher historischer Bauten und der Planung und Errichtung neuer Gebäude hat er zweifellos sichtbare Spuren in Kassel hinterlassen. 1998 meinte unser Vater: "Wenn ich beim Spazieren gehen an den Häuser vorbeigehe an denen ich mitgebaut habe,empfinde ich eine tiefe Zufriedenheit. " Das ich das geschafft habe!". Mein Vater konnte nicht nur sehen, wie aus der Zerstörung eine neue Stadt wurde, sondern konnte aktiv daran mitwirken. Lang ist die Liste der Häuser und Gebäude, die er entweder selbst entworfen oder an denen er Ausbesserungs- und Umbauarbeiten vorgenommen hat. Zum Beispiel der Entwurf und erste Bauabschnitt der Ingenierschule an der Wilhelmshöher Allee, die heute unter Denkmalschutz steht, entstanden unter seiner Federführung. Das Friedrichsgymnasium, ebenso unter Denkmalschutz, stammt von seinem Reißbrett, das ursprüngliche Gebietsrechnungszentrum, das Staatliche Veterinäruntersuchungsamt und das Staatliche Eichamt ebenso. Mit seinem Wirken in der Zeit des Wiederaufbaus im völlig zerbombten Kassel, mit der Sanierung zahlreicher historischer Bauten und der Planung und Errichtung neuer Gebäude hat er zweifellos sichtbare Spuren in Kassel hinterlassen. 1998 meinte mein Vater: "Wenn ich beim Spazieren gehen an den Häuser vorbeigehe an denen ich mitgebaut habe, empfinde ich eine tiefe Zufriedenheit. Das ich das geschafft habe!". Mein Vater konnte nicht nur sehen, wie aus der Zerstörung eine neue Stadt wurde, sondern konnte aktiv daran mitwirken. Lang ist die Liste der Häuser und Gebäude, die er entweder selbst entworfen oder an denen er Ausbesserungs- und Umbauarbeiten vorgenommen hat. Zum Beispiel der Entwurf und erste Bauabschnitt der Ingenierschule an der Wilhelmshöher Allee, die heute unter Denkmalschutz steht, entstanden unter seiner Federführung. Das Friedrichsgymnasium, ebenso unter Denkmalschutz, stammt von seinem Reißbrett, das ursprüngliche Gebietsrechnungszentrum, das Staatliche Veterinäruntersuchungsamt und das Staatliche Eichamt ebenso. Den Berufswunsch "Herkulessanierung" erfüllte er sich nach dem Krieg und beschäftigte meinen Vater 20 Jahre lang. Unter seiner Regie und mit Hilfe vieler Spezialisten wurde das Bauwerk mitsamt der Herkulesstatue aufwendig gesichert und saniert, bevor es 1967 wieder für Besucher geöffnet werden konnte. Er erzählte uns einst, dass etwa 25 Millionen Mark während seiner Dienstzeit für den Herkules aufgebracht werden mussten.

Von K. Bormann, Kassel

03.07.2010 um 14:52 Uhr von VRS
Unser Vater hat die Stadt Kassel schon vor dem letzten Weltkrieg als aktiver Segelflieger kennen gelernt. Hierbei war ihm aus der Luft besonders das monumentale Herkulesbauwerk aufgefallen, das damals durch weißschimmernde Streben abgestützt und offensichtlich in schlechtem Zustand war. Nach der Landung auf dem nahen Dörnberg, bei Kassel, inspizierte er dieses eigenartige Gebilde, wie er einst erzählte und stellte als Bausachverständiger zahlreiche teils gefährliche Baumängel fest und wünschte sich, das Bauwerk in Stand setzen zu dürfen. Als er nach dem Fronteinsatz als Funker und ein Jahr Gefangenschaft bei den Amerikanern 1945 nach Hause kam, begann er 1946 seinen Dienst im Hessischen Staatsbauamt Kassel. Von 1954 bis zur Pensionierung im Jahr 1971 war es sein vorrangigstes Anliegen als Amtsleiter die historischen Schätze Kassels zu sanieren um sie der Nachwelt zu erhalten. Mit seinem Wirken in der Zeit des Wiederaufbaus im völlig zerbombten Kassel, mit der Sanierung zahlreicher historischer Bauten und der Planung und Errichtung neuer Gebäude hat er zweifellos sichtbare Spuren in Kassel hinterlassen. 1998 meinte unser Vater: "Wenn ich beim Spazieren gehen an den Häuser vorbeigehe an denen ich mitgebaut habe,empfinde ich eine tiefe Zufriedenheit. " Das ich das geschafft habe!". Mein Vater konnte nicht nur sehen, wie aus der Zerstörung eine neue Stadt wurde, sondern konnte aktiv daran mitwirken. Lang ist die Liste der Häuser und Gebäude, die er entweder selbst entworfen oder an denen er Ausbesserungs- und Umbauarbeiten vorgenommen hat. Zum Beispiel der Entwurf und erste Bauabschnitt der Ingenierschule an der Wilhelmshöher Allee, die heute unter Denkmalschutz steht, entstanden unter seiner Federführung. Das Friedrichsgymnasium, ebenso unter Denkmalschutz, stammt von seinem Reißbrett, das ursprüngliche Gebietsrechnungszentrum, das Staatliche Veterinäruntersuchungsamt und das Staatliche Eichamt ebenso. Mit seinem Wirken in der Zeit des Wiederaufbaus im völlig zerbombten Kassel, mit der Sanierung zahlreicher historischer Bauten und der Planung und Errichtung neuer Gebäude hat er zweifellos sichtbare Spuren in Kassel hinterlassen. 1998 meinte mein Vater: "Wenn ich beim Spazieren gehen an den Häuser vorbeigehe an denen ich mitgebaut habe empfinde ich eine tiefe Zufriedenheit. Das ich das geschafft habe!". Mein Vater konnte nicht nur sehen, wie aus der Zerstörun g eine neue Stadt wurde, sondern konnte aktiv daran mittun. Lang ist die Liste der Häuser und Gebäude, die er entweder selbst entworfen oder an denen er Ausbesserungs- und Umbauarbeiten vorgenommen hat. Zum Beispiel der Entwurf und erste Bauabschnitt der Ingenierschule an der Wilhelmshöher Allee, die heute unter Denkmalschutz steht, entstanden unter seiner Federführung. Das Friedrichsgymnasium, ebenso unter Denkmalschutz, stammt von seinem Reißbrett, das ursprüngliche Gebietsrechnungszentrum, das Staatliche Veterinäruntersuchungsamt und das Staatliche Eichamt ebenso. Sein Berufswunsch "Herkulessanierung" erfüllte sich nach dem Krieg und beschäftigte meinen Vater 20 Jahre lang. Unter seiner Regie und mit Hilfe vieler Spezialisten wurde das Bauwerk mitsamt der Herkulesstatue aufwendig gesichert und saniert, bevor es 1967 wieder für Besucher geöffnet werden konnte. Er erzähle mir einst, dass etwa 25 Millionen Mark während seiner Dienstzeit für den Herkules aufgebracht werden mussten. Auch die Instandsetzung des Wilhelmshöher Schlosses, der Löwenburg und der vielen Wasserspiele waren eine großartige Herausforderung. Meinem Vater ist es zu verdanken, dass wir heute so viele Sehenswürdigkeiten in Kassel besichtigen dürfen und einen Einblick in die Vergangenheit erhalten und in einem der schönsten Bergparks Erholung finden können.

Kondolenz

Von M. Loekito, Kassel

03.07.2010 um 14:07 Uhr
In stiller Anteilnahme!

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